Anklage gegen Allgäuer Rinderhalter
Zwei Jahre nach Bekanntwerden des Skandals müssen sich zwei Landwirte vor Gericht verantworten. Die Angeklagten hatten kranke und unterernährte Kälber erworben, ohne diese anschließend tierärztlich zu versorgen. Das Landgericht Neu-Ulm hat beiden Landwirten zunächst verboten weitere Tiere
Dass solche Tierschutzverstöße keine Seltenheit sind, zeigen drei weitere Fälle aus dem Allgäu. Auch diesen Landwirten wird Vernachlässigung von Kälbern und Rindern vorgeworfen. Die Tiere seien stark verwahrlost und unterernährt.
Immer wieder werden Tiere, die schon längere Zeit unter qualvollen, tierschutzwidrigen Zuständen gehalten wurden in landwirtschaftlichen Betrieben entdeckt, wie z.B. auch der Fall von 150 verhungerten Rindern aus dem Mai 2021 zeigt. https://bit.ly/3gz1bFd
Traurige Belege, dass die Routinekontrollen nicht ausreichend sind, um Tierleid in Tierhaltungen frühzeitig zu entdecken und zu verhindern. In den Jahre 2009 bis 2017 wurden Betriebe in Deutschland im Durchschnitt nur etwa alle 17 Jahre kontrolliert werden, in Schleswig-Holstein nur alle 37,3 Jahre und in Bayern sogar nur alle 48,1 Jahre.
VIER PFOTEN fordert deshalb von der Politik engmaschige Kontrollen in landwirtschaftlichen Tierhaltungen durchzusetzen, um dem Leid der Tiere endlich ein Ende zu setzen! Unterschreibt jetzt unsere Petition
https://help.four-paws.org/de-DE/schlus ... lvkFE_DyWo