Risiko Wasserquelle

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Lino
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Risiko Wasserquelle

Beitrag von Lino »

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Enterosan Vet
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Es ist Sommer, es ist warm und beim Gassi ist jeder Hund um die Möglichkeit einer Abkühlung dankbar. Tierfreundliche Geschäfte stellen teils Wassernäpfe für die vierbeinigen Besucher zur Verfügung. Diese gut gemeinte Geste kann allerdings weitreichende Folgen haben, ein “öffentlicher Napf” oder eine Pfütze vom letzten Sommerregen auf dem Land können durchaus eine Infektionsquelle für verschiedenste Erreger darstellen. Diese Wasserquellen sollten daher besser gemieden werden.
Neben dem Durst an warmen Tagen, erscheint Regenwasser vielen Hunden generell interessant. Regenwasser ist im Gegensatz zu Leitungswasser nicht geklärt und kann einen alkalischen pH aufweisen. Klärmittel die für uns Menschen nicht oder nur kaum auffallen können die feine Nase unserer Vierbeiner irritieren. Außerdem riecht Regenwasser nach Artgenossen und anderen Besuchern die bereits ihre Duftspur hinterlassen haben und zieht so die Aufmerksamkeit auf sich. Leider sind häufig neben den Duftstoffen auch andere Inhaltsstoffe in der Pfütze oder dem öffentlichen Napf anzutreffen. Ein besonderes Augenmerk sei hier auf die Parasiten gelegt, welche über die Ausscheidungen betroffener Tiere oder über so genannte Zwischenwirte wie kleine Nager oder Schnecken in die Wasserquelle gelangen. Die Verdächtigen sind Giardien, Wurmeier und oder die bereits infektiösen Larven.
Neben Parasiten spielt auch die bakterielle Verunreinigung eine Rolle z. B. mit Campylobacter sp. Campylobacter Keime werden als meldepflichtige Erreger von wässrig bis blutigen Durchfällen und Erbrechen angesehen. Infektionen treten gehäuft in den Sommermonaten auf. Leptospiren sind Bakterien, die es ebenfalls gerne warm und feucht haben. Stehende Gewässer wie Pfützen oder Tümpel zählen zu ihrem Lebensraum. Reservoirtiere sind v. a. kleine Nager, welche die Leptospiren über den Harn ausscheiden und somit die Umwelt kontaminieren. Sie dringen v. a. über Schleimhäute, aufgeweichte Haut und Hautverletzungen in den Körper ein und können ernst zu nehmende Erkrankungen hervorrufen. Leptospiren lassen sich, im Gegensatz zu anderen Keimen, auf Grund ihrer langsamen Wachstumsrate und damit verbundenen langen Untersuchungsdauer von bis zu 6 Monaten, nicht routinemäßig in der Kotuntersuchung nachweisen.
Neben Mikroben können auch Rückstände von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu einer Schädigung der Darmschleimhaut führen. Häufig resultierendes Symptom nach der Aufnahme ist Durchfall.
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