Mette
Verfasst: 19 Jul 2024, 16:38
Mette
Herkunft: ehemalige Vermehrer‚zucht‘hündin
Ankunftsdatum 04/2007 - 03/2014
Übernahme: Adoption
Im Januar 2007 zog unsere erste Zuchthündin Orgy bei uns ein.
Da wider Erwarten mit ihr alles relativ problemlos war, beschlossen wir nur drei Monate später noch eine Zuchthündin aufzunehmen. Die Wahl fiel auf Mette, genannt die "nette fette Mette".
Mette kam aus einer riesigen Zuchtanlage in Holland.
Sie war ein ausgemergeltes kleines Mäuschen, schlimm von der Räude gezeichnet. Sie sah aus wie ein Flickenteppich, das Fell voller kahler Stellen, blutig gekratzt.
Mette war ängstlich, anfangs sogar panisch. Mein Mann durfte ihr nicht zu nahe kommen, dann bellte sie wie eine Irre, um ihn auf Abstand zu halten.
Nach einem halben Jahr durfte er sie zum ersten Mal anfassen.
Wir ließen sie völlig in Ruhe und ließen alles unsere Hunde machen.
Orgy und Poldi nahmen sie behutsam an die Pfoten. Und dann.... kam ein kleiner Kobold zum Vorschein. Neugierig, witzig, erfindungsreich. Immer auf der Suche nach etwas Fressbarem.
Ich habe in dieser Zeit so viel über sie gelacht.
Ich könnte ein Buch schreiben über sie!
Nur ein paar Beispiele:
Eines Abends hatte ich zwei schöne Rumpfsteaks aus dem Kühlschrank genommen und wollte sie gerade würzen, da klingelte das Telefon. Nun ja, es dauerte etwas länger. Als ich wieder in die Küche kam, waren die Steaks weg.
Ich schaue Poldi an. Nee, der ist gut erzogen, der würde sowas nie machen.
Ich schaue Orgy an. Nee, die kann nicht auf die Arbeitsplatte steigen mit ihrer Spondylose.
Ich schaue Mette an. Ja, sie leckt sich das Schnäuzchen und die Augen leuchten.
Im Herbst bekomme ich immer Wurstwuppe, wenn unser Nachbar geschlachtet hat. Das ist ein tolles Ereignis und unsere Hunde lieben es, dem Treiben hinter dem Zaun zuzuschauen, wo das Schwein aufgehängt ist.
Ich trage meinen Topf mit der Wurstsuppe in den Keller, um am nächsten Tag einen leckeren Grünebohneneintopf zu kochen.
Nach einiger Zeit vermisse ich Mette, rufe sie laut, denn das bedeutet nichts Gutes, wenn Mette nicht zu sehen ist.
Schließlich kommt Mette die Kellertreppe hochgetrottet, den Kopf bis zu den Ohren voller Wurstsuppe. Sie wird sofort von unseren Hunden abgeschleckt.
Mette hatte sich den Bauch mächtig vollgehauen und hatte dann in der Nacht auch Bauchschmerzen.
So könnte ich noch ganz viele Geschichten erzählen.
Nach drei Monaten kam dann Gino in unser Rudel, ein herzkranker Zuchtrüde aus Deutschland. Er und Mette waren unser absolutes Dreamteam.
Mette hatten wir noch 8 glückliche Jahre, bis sie dann nicht mehr gegen den Krebs kämpfen konnte.
Sie war ein ganz besonderer Hund.
© Angelika P.
Herkunft: ehemalige Vermehrer‚zucht‘hündin
Ankunftsdatum 04/2007 - 03/2014
Übernahme: Adoption
Im Januar 2007 zog unsere erste Zuchthündin Orgy bei uns ein.
Da wider Erwarten mit ihr alles relativ problemlos war, beschlossen wir nur drei Monate später noch eine Zuchthündin aufzunehmen. Die Wahl fiel auf Mette, genannt die "nette fette Mette".
Mette kam aus einer riesigen Zuchtanlage in Holland.
Sie war ein ausgemergeltes kleines Mäuschen, schlimm von der Räude gezeichnet. Sie sah aus wie ein Flickenteppich, das Fell voller kahler Stellen, blutig gekratzt.
Mette war ängstlich, anfangs sogar panisch. Mein Mann durfte ihr nicht zu nahe kommen, dann bellte sie wie eine Irre, um ihn auf Abstand zu halten.
Nach einem halben Jahr durfte er sie zum ersten Mal anfassen.
Wir ließen sie völlig in Ruhe und ließen alles unsere Hunde machen.
Orgy und Poldi nahmen sie behutsam an die Pfoten. Und dann.... kam ein kleiner Kobold zum Vorschein. Neugierig, witzig, erfindungsreich. Immer auf der Suche nach etwas Fressbarem.
Ich habe in dieser Zeit so viel über sie gelacht.
Ich könnte ein Buch schreiben über sie!
Nur ein paar Beispiele:
Eines Abends hatte ich zwei schöne Rumpfsteaks aus dem Kühlschrank genommen und wollte sie gerade würzen, da klingelte das Telefon. Nun ja, es dauerte etwas länger. Als ich wieder in die Küche kam, waren die Steaks weg.
Ich schaue Poldi an. Nee, der ist gut erzogen, der würde sowas nie machen.
Ich schaue Orgy an. Nee, die kann nicht auf die Arbeitsplatte steigen mit ihrer Spondylose.
Ich schaue Mette an. Ja, sie leckt sich das Schnäuzchen und die Augen leuchten.
Im Herbst bekomme ich immer Wurstwuppe, wenn unser Nachbar geschlachtet hat. Das ist ein tolles Ereignis und unsere Hunde lieben es, dem Treiben hinter dem Zaun zuzuschauen, wo das Schwein aufgehängt ist.
Ich trage meinen Topf mit der Wurstsuppe in den Keller, um am nächsten Tag einen leckeren Grünebohneneintopf zu kochen.
Nach einiger Zeit vermisse ich Mette, rufe sie laut, denn das bedeutet nichts Gutes, wenn Mette nicht zu sehen ist.
Schließlich kommt Mette die Kellertreppe hochgetrottet, den Kopf bis zu den Ohren voller Wurstsuppe. Sie wird sofort von unseren Hunden abgeschleckt.
Mette hatte sich den Bauch mächtig vollgehauen und hatte dann in der Nacht auch Bauchschmerzen.
So könnte ich noch ganz viele Geschichten erzählen.
Nach drei Monaten kam dann Gino in unser Rudel, ein herzkranker Zuchtrüde aus Deutschland. Er und Mette waren unser absolutes Dreamteam.
Mette hatten wir noch 8 glückliche Jahre, bis sie dann nicht mehr gegen den Krebs kämpfen konnte.
Sie war ein ganz besonderer Hund.
© Angelika P.